Junger Mann steht vor einem Whiteboard
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Geschlechterrollen hinterfragen Nachwuchsförderung: Schon da Rollenklischees vermeiden

Um junge Talente gezielt zu fördern, müssen Arbeit­geber und Bildungs­einrichtungen eng zusammen­arbeiten. Dies beginnt oft schon bei der früh­kindlichen Bildung und erstreckt sich über die klassische Schul­bildung bis hin zu den Hoch­schulen.

Gezielte Förderung junger Talente

Für die Förderung junger Talente gilt:

  • Ein generelles Um­denken bezüglich „typisch“ männlicher und weiblicher Interessen bzw. Rollen­bilder herbeizuführen
  • Mädchen bzw. junge Frauen an traditionell weniger vertraute Themen heran­zu­führen (z.B. MINT-Fächer, technische Berufe)
  • Früh­zeitig junge Talente für die eigene Organisation und Branche zu gewinnen.

Wie gestaltet sich die Zusammen­arbeit zwischen Arbeit­gebern und Bildungs­einrichtungen?

Eine enge und lang­fristige Zusammen­arbeit erlaubt nicht nur einen intensiveren Wissens­aus­tausch, sondern auch die Entwicklung maß­geschneiderter Angebote. Die Kooperation kann ganz unterschiedliche Formen annehmen: Work­shops und Vor­träge durch Unternehmens­vertreter an Bildungs­einrichtungen, regel­mäßige Besichtigung von Arbeit­geber­standorten durch Schüler und Studierende, gemeinsame Gestaltung der Bildungs­inhalte, Ein­richtung von Förder- und Stipendie­nprogrammen etc.

Was sind die Erfolgs­faktoren?

  • Auf wichtige Entscheidungs­phasen (z.B. Wahl der weiter­führenden Schule oder des Studien­fachs) fokussieren
  • Relevante Werte und Fähigkeiten möglichst früh vermitteln (z.B. Gleich­berechtigung, Führungs­kompetenzen)
  • Politische Entscheidungs­träger und private Sponsoren als Investoren gewinnen.

Tipps für kleinere Organisationen

  • Auf einzelne Bildungs­einrichtungen fokussieren und den Schwer­punkt der Zusammen­arbeit in der Region setzen
  • Kooperationen mit weiteren Unter­nehmen im Rahmen von Projekten mit Bildungs­einrichtungen in Betracht ziehen
  • Vorteil der kleinen Größe ausspielen („Chefs/Rollen­vor­bilder direkt erleben und kennenlernen“).

Mehr zu Erfolgsbeispielen sowie kleinen und mittel­ständischen Unter­nehmen finden Sie hier.